Ausnahmsweise hacken Cyberkriminelle sich auch einmal gegenseitig. Ein Grund zum Aufatmen ist das aber nicht.
Das gängige Bild von Hackern ist das von Computerexperten, die als anonyme Einzeltäter Schadsoftware entwickeln und verbreiten. Aber auch unter Cyberkriminellen gilt: warum unnötig das Rad neu erfinden? Und so arbeiten viele in diesem illegalen Gewerbe mit Werkzeugen, die sie nicht selbst entwickelt haben.
Diese Tatsache hat sich jetzt eine Gruppe von Hackern zunutze gemacht. Sie stellten anderen Hackern gängige Cybercrime-Werkzeuge zur Verfügung, in denen sie aber wiederum einen Trojaner versteckt hatten. Entdeckt haben den Remote-Access-Trojaner (RAT) namens “njRat” die Cybersecurity-Experten von Cyberreason.
Aber wer jetzt denkt, die Hacker bekämpfen sich gegenseitig und lassen ihre Opfer dadurch in Ruhe, der irrt. Denn das Ziel bleibt, illegal in IT-Systeme von Unternehmen und Privatpersonen einzudringen. Der einzige Unterschied: der Kriminelle, der die Schadsoftware einschleust, hat am Ende nichts davon, denn sobald er drin ist, übernimmt der Hacker die Kontrolle, der ihm die Schadsoftware zur Verfügung gestellt hat. Für das Opfer ändert das leider nichts: Hacker haben jetzt Zugriff auf dessen oder deren Rechner, können sensible Daten stehlen und weitere Schadsoftware einschleusen und nutzen.
Den vollständigen Bericht von Cyberreason finden Sie hier.