Virenscanner sind Programme, welche Schadprogramme (Malware) wie z. B. Computerviren, Würmer und Trojaner identifizieren und entfernen. Virenscanner werden u. a. auch als Antivirus-Programme, Antivirenprogramm, Virenschutzprogramme bezeichnet.
Was bedeutet das im Detail?
Vorweg: Es gibt eine Vielfalt an Virenscannern. Nicht jeder Virenscanner besitzt alle hier vorgestellten Eigenschaften.
Grundlegend gilt: Ein Virenscanner überprüft Ihren Rechner oder Ihr Netzwerk auf Anzeichen von Malware.
- Viele Virenscanner überprüfen Ihr System in Echtzeit, also während des alltäglichen Betriebs. Je nach Einstellung werden Sie über eventuelle Funde informiert oder diese werden ohne Meldung neutralisiert.
- Zusätzlich können Virenscanner Ihr System gezielt und gründlich überprüfen. Diese Überprüfung können Sie manuell auslösen oder automatisieren.
Einige Virenscanner bieten zusätzliche Funktionen wie z. B. eine Firewall an.
Es gibt kostenlose Virenscanner. Zum Teil handelt es sich um Programme von Anbietern, die eine komfortablere Programmversion zum Kauf anbieten.
- Achtung: KEIN seriöser Virenscanner wird Malware identifizieren, ohne sie zu entfernen. Dies ist das typische Kennzeichen von Fake-Antivirusprogrammen.
Gewöhnliche Virenscanner können nur bekannte Malware identifizieren. Diese wird herstellerübergreifend auf ihre Erkennungsmerkmale („Signatur“) analysiert. Antivirensoftware mit künstlicher Intelligenz ist auch dazu in der Lage Abwandlungen bekannter Malware zu identifizieren. Meist wird diese noch durch ein Monitoring von IT-Sicherheitsexperten ergänzt (Endpoint Detection and Response). Über Updates erhält Ihr Virenscanner dann diese Informationen und gleicht sie nun mit dem von ihm überprüften System ab.
- Deshalb sind tagesaktuelle Updates bei Virenscannern besonders wichtig.
Die Bezeichnungen Virenscanner, Antivirus-Programm usw. sind sachlich nicht mehr ganz richtig. Sie haben sich in einer Zeit eingebürgert, in welcher die meisten Schadprogramme „nur“ Computerviren waren. Heute sind die gefährlicheren Trojaner, Würmer usw. deutlich verbreiterter – und werden von Virenscannern ebenfalls berücksichtigt.
Wo begegnet mir das Thema im Arbeitsalltag?
Je nachdem, wie Ihr Virenscanner eingestellt ist, begegnet es Ihnen gar nicht. Zum Beispiel wenn Ihr Virenscanner seine Updates automatisch erhält, Ihr System in Echtzeit überprüft und keine Warnmeldungen Ihre Arbeit unterbrechen. Aber auch einen unauffälligen Virenscanner können, dürfen und sollten Sie aktiv nutzen. Zum Beispiel um eine Ihnen verdächtig erscheinende E-Mail und ihren Anhang zu scannen. Oder um rasch den USB-Stick eines Kunden zu überprüfen, bevor Sie Daten darauf kopieren.
Was kann ich tun, um meine Sicherheit zu verbessern?
- An erster Stelle: Falls Sie noch keinen Virenscanner besitzen, installieren Sie sofort einen. Achten Sie darauf, dass dieser von einem seriösen Anbieter stammt. Unsere intelligente Sicherheitssoftware können Sie zum Beispiel 30 Tage lang kostenlos testen.
- Halten Sie Ihren Virenscanner immer per Updates aktuell. Entweder manuell oder indem Sie automatische Updates aktivieren.
- Führen Sie in regelmäßigen Abständen gründliche Überprüfungen Ihres Systems durch.
Weitere Informationen
- Warnung des BSI vor betrügerischen Virenscannern (Fake-Antivirusprogrammen) und Empfehlungen seriöser Programme
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