Jeden Januar versammeln sich führende IT-Experten auf Israels größter Cyberkonferenz, der Cybertech Tel Aviv. So auch dieses Jahr. Perseus war vor Ort, um zu sehen, wohin die Reise beim Thema Cybersicherheit geht.
Cybertech Global 2020 bringt Cybersicherheitsexperten aus der ganzen Welt in die israelische Wirtschaftsmetropole. Vertreter von Unternehmen wie Microsoft, IBM oder Nestlé sind vor Ort, ebenso wie Forscher, Minister und Vertreter der Nachrichtendienste. Viele der führenden Unternehmen im Bereich Cybersicherheit haben ihren Sitz in Israel.
Einer der großen Trends auf der diesjährigen Konferenz waren operative Technologien (OT). Das sind Hard- und Software-Lösungen, die die Leistung physischer Geräte überwachen und kontrollieren. Einfach gesagt: OT steuert Dinge wie Fahrzeuge und Aufzüge oder Infrastrukturen wie Kraftwerke oder Wasseraufbereitungsanlagen. Einige der Referenten präsentierten Beispiele dafür, wie auch solche Systeme manipuliert werden können. Gleichzeitig stellten sie Konzepte vor, unerwünschte Eingriffe zu verhindern. Unter den Beispielen waren ein selbstfahrendes Auto, dass dazu gebracht wurde, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten bzw. stehen zu bleiben. In einem anderen Fall manipulierten die Experten einen Computertomographen so, dass dieser eine falsche Krebsdiagnose lieferte.
Weitere wichtige Themen waren der Schutz gegen den Missbrauch von legitimen Systemzugängen, sogenannte “Innentäter.” Künstliche Intelligenz (KI) im Bereich Cybersecurity war ebenfalls ein wichtiges Thema. Auch Cylance, die Cybersicherheitssoftware, die Perseus verwendet, nutzt KI in Form einer Endpoint Dectection and Response (EDR)-Lösung, um ihre Nutzer besser gegen Bedrohungen zu schützen. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen von Hackern, KI für ihre kriminellen Zwecke zu nutzen.