Cybersicherheit | Cyberkriminalität | Demokratie
Wenn heutzutage über Wahlen berichtet wird, stehen nicht mehr nur die politischen und gesellschaftlichen Folgen im Fokus. Immer häufiger wird auch die Sicherheit des Wahlprozesses analysiert. Cyberangriffe, ausländische Einflussnahme und Desinformations-Kampagnen nehmen zu und bedrohen die Integrität demokratischer Wahlen.
Die zentrale Frage, die sich viele Menschen in Deutschland vor der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 stellen, lautet: Wie sicher ist unsere Wahl?
Deutschland verwendet keine vollelektronischen Wahlsysteme. Das Bundesverfassungsgericht entschied bereits 2009, dass Wahlcomputer nicht eingesetzt werden dürfen. Die Stimmabgabe erfolgt ausschließlich auf Papier, auch um Manipulationen zu erschweren. Dadurch bleibt das direkte Wahlverfahren weitgehend vor Cyberangriffen geschützt.
Jedoch sind politische Parteien, Kandidaten und Wahlbehörden weiterhin angreifbar. Durch Phishing-Angriffe oder Datenlecks könnten vertrauliche Informationen in falsche Hände geraten oder Accounts können von Kriminellen übernommen und für gezielte Desinformation genutzt werden.
Eine der größten Bedrohungen moderner Wahlen ist die gezielte Verbreitung von Falschinformationen. Besonders in sozialen Netzwerken, Messenger-Diensten und scheinbar seriösen Nachrichtenportalen werden Fake News strategisch eingesetzt, um:
Wie relevant ist das für die Bundestagswahl?
Desinformation stellt eine erhebliche Gefahr dar. Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor Fake News. Oft werden erfundene Meldungen von Fake-Accounts verbreitet, sodass der Ursprung der Nachricht kaum noch nachverfolgt werden kann. Deep Fakes – also künstlich generierte Videos oder Audioaufnahmen – könnten ebenfalls zur Manipulation eingesetzt werden.
Das Bundesverfassungsgericht warnt zudem vor Einflussnahme durch ausländische Nachrichtendienste. Aber auch inländische Gruppen oder Einzelpersonen können gezielt Falschinformationen verbreiten, um ihre politische Agenda durchzusetzen. Beispiele für kursierende Fake News zur Wahl finden sich auf der Seite des Bundeswahlleiters.
Dies gilt besonders für soziale Medien, wo Plattformen wie Facebook zunehmend weniger Fact-Checking betreiben.
Die Bundestagswahl 2025 wird nicht nur an der Wahlurne entschieden, sondern auch in der digitalen Welt. Cyberangriffe, Fake News und Desinformations-Kampagnen sind reale Bedrohungen, die das Vertrauen in demokratische Prozesse erschüttern können.
Um eine faire und transparente Wahl zu gewährleisten, ist es entscheidend, sowohl die digitale Sicherheit als auch die Medienkompetenz der Bevölkerung zu stärken.
Bleiben Sie wachsam: Hinterfragen Sie Informationen kritisch, nutzen Sie vertrauenswürdige Medien und helfen Sie mit, die Demokratie zu schützen.
Treten Sie den Gang zur Urne am 23. Februar 2025 an. Jede Stimme zählt 😉
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