Angriffsvektor bezeichnet den Weg und das Vorgehen, mit dem sich ein Cyberkrimineller Zugang zu einem IT- System verschafft. Zum Beispiel: über E-Mail (Weg) mittels eines Trojaners (Vorgehen).
Bei exakter Begriffsverwendung werden mit „Angriffsvektor“ sowohl der Angriffsweg als auch die Angriffstechnik erfasst. Aber nicht immer wird der Begriff so präzise verwendet. Oft wird mit ihm nur der Angriffsweg benannt, z. B. „E-Mail“ oder „Führungskraft“. In beiden Fällen bleibt unklar, wie der Angriff vorgenommen wird.
Da Computer und IT-Netzwerke hochkomplexe Systeme sind, existieren viele Angriffsvektoren und Cyberkriminelle investieren viel Zeit und Energie in die Entwicklung neuer Angriffsvektoren. Jede bisher unentdeckte Sicherheitslücke in einer Soft- oder Hardware stellt einen Angriffsvektor dar. Ebenso jede bekannte, aber noch nicht geschlossenen Sicherheitslücke. Eine Berücksichtigung aller Angriffsvektoren ist daher leider nicht realistisch.
Aber je mehr Angriffsvektoren das IT-Sicherheitskonzept Ihres Unternehmens berücksichtigt, desto stärker verringern Sie Ihr Cyberrisiko. Da eine 100 %ige Cybersicherheit nicht zu erreichen ist, ist eine ausschließliche Konzentration auf Angriffsvektoren nicht zu empfehlen. Zu Ihrem Sicherheitskonzept sollten auch Maßnahmen für den Angriffsfall gehören. Z. B. ein Notfallplan und vor allem aktuelle, von Ihrem System getrennte Backups, mit denen Sie möglichst schnell zum Arbeitsalltag zurückkehren können.
Der Begriff „Angriffsvektor“ begegnet Ihnen vielleicht in Gesprächen oder Artikeln rund um das Thema IT-Sicherheit. Lassen Sie sich nicht verwirren, wenn dabei – wie oben beschrieben – leichte Begriffsungenauigkeiten auftreten. Fragen Sie in solchen Fällen Ihren Gesprächspartner, in welchem Sinne er „Angriffsvektor“ verwendet bzw. schließen Sie aus dem Inhalt des Artikels auf die jeweilige Definition.
Grundlegend empfiehlt es sich, die bekannten Angriffsvektoren durch vielfältige, ineinandergreifende Maßnahmen zu berücksichtigen. So minimieren Sie das Cyberrisiko Ihres Unternehmens. Zudem sollte ein Notfallplan existieren, wie bei einem dennoch erfolgreichen Angriff vorzugehen ist. Ebenso empfiehlt sich ein durchdachter Umgang mit Backups. Dieser nützt Ihnen auch, falls Ihre IT durch Faktoren wie Wasserschaden oder Brand kompromittiert wird.
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