Der Begriff Doxing leitet sich von dem englischen Wort “Documents” (kurz “Docs”) für Dokumente ab. Unter Doxing (auch Doxxing) versteht man die gezielte Sammlung von Informationen über Personen mit Hilfe des Internets. Hierbei werden persönliche, oft auch vertrauliche Daten mit dem Ziel recherchiert, diese zu veröffentlichen und damit die Person bloßzustellen oder Ihr zu anderweitig zu schaden.
Von Klarnamen anonymer Aktivisten, über Kreditkartendaten, die Adressen von Prominenten oder sexuelle Vorlieben sind verschiedenste Daten für Doxing interessant.
Für die Informationsgewinnungnutzen die Täter legale und illegale Methoden, wie der Recherche in sozialen Medien, aber auch das Hacken von Online-Konten oder Datenbanken.
Die Motive für Doxing können sehr unterschiedlich sein:
In einigen Fällen geht einer Doxing-Attacke ein Erpressungsversuch voraus. Das Opfer soll eine bestimmte Summe zahlen oder bestimmte Handlungen vornehmen, damit peinliche Details aus dessen Privatleben oder geheime Firmendaten nicht veröffentlicht werden. Geht die Person nicht auf die Forderungen der Erpresser ein, werden die Daten als Konsequenz veröffentlicht.
Es kommt auch vor, dass einzelne oder alliierte Aktivisten Informationen zusammentragen, um einen gemeinsamen Feind an den Pranger zu stellen, einzuschüchtern oder zu enttarnen, falls er unter einem Pseudonym auftritt. Für solche die in ihrem Land wegen ihrer politischen, religiösen oder sexuellen Überzeugung verfolgt werden, kann die Enthüllung ihrer wahren Identität oder Adresse lebensbedrohlich sein. Aber auch für Personen des öffentlichen Lebens ist Doxing äußerst unangenehm.
Eine weiterer Beweggrund für Doxing ist die Freude daran, andere bloßzustellen. Diese kann aus einem vermeintlichen Rachebedürfnis oder anderen persönlichen Gründen resultieren. Teilweise wird darüber berichtet, dass Doxing sogar als eine Art Wettkampf betrieben wird: Je berühmter die kompromittierte Person, desto angesehener der Täter.
In Ihrem Arbeitsalltag wird Doxing Ihnen (hoffentlich) selten begegnen. Theoretisch möglich ist jedoch z. B.:
Allgemein gilt: Schützen Sie sich soweit möglich gegen die Datensammlungsstrategien von Doxing-Betreibenden. Unter anderem empfehlen sich folgende Maßnahmen:
Weitere Erläuterungen und Handlungshinweise der Polizei Niedersachsen zum Thema Doxing
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