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31.03.2021

Kein Backup – kein Mitleid.

Cybersicherheit | IT-Schutz | Angriffsvektoren | Hinweise 

Kennen Sie das auch? Sie sind vertieft in ein Projekt, bearbeiten ein wichtiges Dokument, befinden sich in einer produktiven Hochphase und plötzlich: Stillstand. Der Mauszeiger lässt sich nicht bewegen, der Rechner friert ein und der vermeintlich einzige Weg zur Fortsetzung des Projekts ist der Computerneustart. Spätestens hier breitet sich der innere Vorwurf aus: „Hätte ich bloß eine Sicherheitskopie gemacht…“. Wir wissen es besser, doch was hält uns zurück?

Anlässlich des internationalen Welt-Backup-Tages möchten wir darauf aufmerksam machen:

  • Warum es unbedingt notwendig ist, Backups zu erstellen.
  • Weshalb Sie diese regelmäßig aktualisieren sollten.
  • Und welche Form des Backups am effektivsten ist.

Seien Sie rund einem Drittel der Computernutzer voraus und starten Sie genau jetzt, denn es heißt nicht umsonst: „Kein Backup – kein Mitleid“.


Die 4 W’s des Backups

Festplatten, Rechner, Server und ganze Systeme können durch technische Defekte oder aber durch Cyberangriffe, wie der Installation von Malware, unbrauchbar gemacht werden. Durch Backups erstellen Sie Sicherheitskopien Ihrer Daten. Durch diese können verlorene oder zerstörte Inhalte und sogar ganze Systeme wiederhergestellt werden. Dabei ist die Bandbreite der Arten von Backups groß:

  • Von automatisierten, laufwerksinternen Backups oder
  • der Speicherung der Daten auf anderen Netzwerkbereichen, über
  • externe Speichermedien wie Festplatten oder USB-Sticks, bis hin zur
  • Nutzung einer Cloud, sind die Möglichkeiten sehr vielfältig.

Sie wissen nicht, welche Backup-Art für Sie die richtige ist? Keine Sorge, hier lautet zunächst das Mantra: Jede Option ist besser als keine Option.


Schützen Backups vor einer Cyberattacke?

Backups können Cyberattacken nicht verhindern – sie können jedoch die Folgen eines Angriffes deutlich minimieren. Cyberkriminelle können Schadsoftware unter anderem über infizierte E-Mail-Anhänge oder über kompromittierte Webseiten auf Ihren Rechner übertragen und somit die Kontrolle Ihrer System-Infrastruktur übernehmen. Bei sogenannten Ransomware-Angriffen werden Ihre Daten verschlüsselt und für Sie unzugänglich gemacht. Bei dieser Form der Cyberattacke verlangen die Cyberkriminellen häufig ein Lösegeld und versprechen nach erfolgter Zahlung die Entschlüsselung Ihrer Daten. Eine Garantie für die Gegenleistung gibt es aber nicht. Teilweise sind die Verschlüsselungen sogar derart ausgefeilt, dass eine Entschlüsselung technisch eine massive Herausforderung darstellt  oder gar unmöglich ist.  Durch gut durchdachte und organisierte Backup-Strategien verbessern Sie Ihre Position gegenüber den Erpressen. Sie können der Machtlosigkeit entgegenwirken und Ihre Daten durch die Sicherheitskopien selbst oder mithilfe von IT-Experten wiederherstellen.


„Ich speichere meine Daten in meiner Cloud“

Neben der Speicherung auf der Festplatte übertragen Sie all Ihre Daten automatisiert oder manuell regelmäßig in Ihre Cloud? Die Speicherkapazitäten sind unbegrenzt, die Echtzeit-Synchronisation erleichtert die Zusammenarbeit: Die Vorteile von Cloud-Systemen sind nicht von der Hand zu weisen. Auf die Cloud als alleiniges Backup-Medium sollten Sie sich jedoch nicht verlassen, denn im Wesentlichen ist der virtuelle Speicherort eine Serverkonfiguration eines riesigen externen Rechenzentrums. Und diese sind nicht unverwundbar, wie ein aktueller Großbrand in Europas größtem Cloud-Anbieter zeigt. Setzen Sie daher auf die Nutzung mehrerer verschiedener Medien und verwahren Sie diese an unterschiedlichen Standorten.


Die  3-2-1-Backup-Strategie

Wir empfehlen die  3-2-1-Backup-Strategie, durch welche Sie hinreichend vor dem Verlust wichtiger Daten geschützt sind:

  • Legen Sie drei Sicherheitskopien Ihrer Daten an
  • Speichern Sie diese auf zwei unterschiedlichen Medientypen (z.B. externe Festplatte, Cloud etc.)
  • Bewahren Sie eine Kopie extern auf – also räumlich getrennt, so dass beispielsweise auch nach einem Brand noch eine Kopie unversehrt ist.


Achten Sie bei der Erstellung von Backups auf Regelmäßigkeit und Quantität, da Ransomware auch auf dem Backup installiert werden kann und dieses verschlüssen kann. Sorgen Sie daher dafür, dass möglichst viele vorhergehende Backups gespeichert werden. Achten Sie darauf, Ihre Kopien im Modus „Read only“ zu speichern. So können Ihre Backups im Nachhinein nicht mehr verändert werden – auch durch Ransomware nicht.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Legen Sie gleich mit der Erstellung Ihrer Sicherheitskopien los und integrieren Sie deren regelmäßige Aktualisierung in Ihren Arbeitsalltag. Auf diese Weise minimieren Sie nicht nur die möglichen Folgen einer Cyberattacke, sondern sparen sich kostbare Zeit und Nerven – auch im Falle eines simplen technischen Defekts.

31.03.2021

No backup – no mercy.

Cyber security | IT protection | Attack vectors | Tips

Does this sound familiar? You are immersed in a project, working on an important document, in the middle of a productive phase, and suddenly: everything stops. The mouse pointer won’t move, the computer freezes, and the only way to continue your project seems to be to restart the computer. At this point, you start to blame yourself: ‘If only I had made a backup copy…’ We know better, but what’s stopping us?

 

On International World Backup Day, we would like to draw your attention to the following:

 

  • Why it is absolutely necessary to make backups.
  • Why you should update them regularly.
  • And which type of backup is most effective.

 

Be ahead of around a third of computer users and start right now, because there’s a good reason why they say: ‘No backup – no mercy’.

 

The 4 Ws of backup

Hard drives, computers, servers and entire systems can be rendered unusable by technical defects or cyber attacks, such as the installation of malware.

 

Backups allow you to create security copies of your data. These can be used to restore lost or destroyed content and even entire systems. There is a wide range of backup types:

  • From automated, internal drive backups or
  • storing data on other network areas, to
  • external storage media such as hard drives or USB sticks, to
  • using a cloud, the possibilities are endless.

 

Not sure which type of backup is right for you? Don’t worry, the mantra here is: any option is better than no option.

 

Do backups protect against cyber attacks?

Backups cannot prevent cyber attacks – but they can significantly minimise the consequences of an attack.

Cybercriminals can transfer malware to your computer via infected email attachments or compromised websites, among other things, and thus take control of your system infrastructure. In so-called ransomware attacks, your data is encrypted and made inaccessible to you. In this form of cyberattack, cybercriminals often demand a ransom and promise to decrypt your data once payment has been made. However, there is no guarantee that you will get your data back. In some cases, the encryption is so sophisticated that decryption is technically very challenging or even impossible. With well-thought-out and organised backup strategies, you can improve your position against blackmailers. You can counteract your powerlessness and restore your data yourself using backup copies or with the help of IT experts.

 

‘I store my data in my cloud’

In addition to storing data on your hard drive, do you regularly transfer all your data to your cloud, either automatically or manually? With unlimited storage capacity and real-time synchronisation facilitating collaboration, the advantages of cloud systems are clear. However, you should not rely on the cloud as your sole backup medium, because essentially, the virtual storage location is a server configuration in a huge external data centre. And these are not invulnerable, as a recent major fire at Europe’s largest cloud provider shows. You should therefore use several different media and store them in different locations.

 

The 3-2-1 backup strategy

We recommend the 3-2-1 backup strategy, which provides you with adequate protection against the loss of important data:

  • Make three backup copies of your data
  • Store them on two different types of media (e.g. external hard drive, cloud, etc.)
  • Keep one copy externally – i.e. in a separate location so that even after a fire, for example, one copy is still intact.

 

When creating backups, make sure you do so regularly and in sufficient quantity, as ransomware can also be installed on the backup and encrypt it. Therefore, ensure that as many previous backups as possible are stored. Make sure to save your copies in ‘read-only’ mode. This prevents your backups from being changed retrospectively – even by ransomware.

 

People are creatures of habit. Start creating your backup copies right away and make regular updates part of your daily routine. This will not only minimise the potential consequences of a cyberattack, but also save you valuable time and stress – even in the event of a simple technical defect.