Cybersicherheit | IT-Schutz | Angriffsvektoren
Wie sehr vertrauen Sie Ihrem Online-Rendezvous? Dass man bei Internetbekanntschaften nicht allzu viele Informationen preisgeben sollte, ist allgemein bekannt. Bei der eigene Karriere oder der Liebe vergessen jedoch selbst besonnene Menschen alle Grundregeln der Cybersicherheit. Kriminelle nutzen Eitelkeit und Einsamkeit aus, um an Unternehmensdaten zu gelangen.
Wenn sich jemand mit IT-Sicherheit auskennt, dann ist es das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) – schließlich ist es Deutschlands obere Bundesbehörde im Bereich Cybersicherheit. Es gilt als wertvoller Wissensträger, berät und unterstützt Unternehmen. Außerdem gibt es Warnmeldungen heraus, wenn neue Angriffswellen von Cyberkriminellen gestartet werden. Zu Beginn des Jahres kursierten E-Mails, in denen man dazu aufgerufen wurde, Sicherheitsupdates durchzuführen. Angeblicher Absender: das BSI. Darin enthalten: Ein Link unter dem der Empfänger die Aktualisierung herunterladen konnte. In dem Download auf der gefälschten Webseite war jedoch ein Schadprogramm enthalten. Ein fieser Trick von Cyberkriminellen. Das BSI gab schließlich selbst eine Warnmeldung heraus, mit der Empfehlung die Nachricht zu ignorieren.
Unser Tipp: Prüfen Sie die E-Mail-Adresse auch von vertrauenswürdigen Absendern genau. Wenn Sie Zweifel haben, öffnen Sie keinen Anhang und klicken Sie nicht auf enthaltene Links. Holen Sie sich auf anderen Kanälen, wie auf dem offiziellen Internetauftritt der Organisation oder beim Kundendienst, weitere Informationen ein.
Sie werden über Xing angeschrieben: Toller Lebenslauf und einzigartiges Profil. Jemanden wie Sie könne das Unternehmen gebrauchen, schreibt Ihnen der interessierte Personalverantwortliche. Wer hört solche Komplimente nicht gern? Es wird ein Telefonat vereinbart, in dem Sie einander besser kennenlernen. Ihr Gegenüber erkundigt sich nach Ihrer aktuellen Position. Die Person fragt nach immer detaillierteren Informationen zu internen Prozessen und Ressourcen. Die Headhunter-Masche über soziale Netzwerke ist ein beliebter Trick, um an Informationen zu gelangen.
Unser Tipp: Seien Sie vorsichtig mit dem, was Sie nach Außen über Ihr aktuelles Unternehmen preisgeben. Ein Personalvermittler erkundigt sich für gewöhnlich nach Ihren Aufgabenbereichen. Allerdings sollte er dafür Verständnis haben, wenn Sie keine Details oder Interna preisgeben – wie interne Betriebsabläufe, Zugriffsrechte oder Software, die in Ihrem Unternehmen genutzt wird.
Ähnlich wie der Schwindel des Headhunters funktioniert auch die Spionage bei der Online-Partnersuche: Eine Person mit einem attraktiven Profilfoto kontaktiert das Opfer in den sozialen Netzwerken. Es wird geflirtet, man schreibt ganze Nächte miteinander und baut Vertrauen auf. Ist der erste Schritt getan, gibt es zwei beliebte Vorgehensweisen: Entweder wird die Zielperson direkt über ihr Unternehmen ausgefragt oder sie wird darum gebeten, eine Flirt-App herunterzuladen, die als trojanisches Pferd fungiert und mit einem Spionageprogramm infiziert ist.
Unser Tipp: Werden Sie misstrauisch, wenn Sie von anonymen Flirts im Internet umfassend über Ihr Unternehmen ausgefragt werden. Sicher ist der Beruf ein interessantes Gesprächsthema, aber Firmeninterna und ähnlich Details sollten Sie für sich behalten. Sie werden darum gebeten, eine App oder andere Programme/Dateien herunterzuladen? Sehen Sie am besten grundsätzlich davon ab, auf Links von Fremden zu klicken. Es gibt immer Alternativen, Sie können auf allgemein genutzte Kommunikationsmittel zurückgreifen – Ihr Online-Rendezvous hat sicher Verständnis dafür.
Cyber security | IT protection | Attack vectors
How much do you trust your online date? It is common knowledge that you should not reveal too much information to people you meet online. However, when it comes to their career or love life, even level-headed people forget all the basic rules of cyber security. Criminals exploit vanity and loneliness to gain access to company data.
If anyone knows about IT security, it’s the Federal Office for Information Security (BSI) – after all, it’s Germany’s top federal authority for cyber security. It is considered a valuable source of knowledge, advising and supporting companies. It also issues warnings when new waves of attacks by cybercriminals are launched. At the beginning of the year, emails circulated calling on recipients to install security updates. The alleged sender was the BSI. The emails contained a link where recipients could download the update. However, the download on the fake website contained malware. A nasty trick by cybercriminals. The BSI itself eventually issued a warning message recommending that the message be ignored.
Our tip: Check the email address carefully, even if it comes from a trusted sender. If you have any doubts, do not open any attachments and do not click on any links. Obtain further information from other channels, such as the organisation’s official website or customer service.
You receive a message via Xing: Great CV and unique profile. The interested HR manager writes that the company could use someone like you. Who doesn’t like to hear compliments like that? A phone call is arranged so you can get to know each other better. Your counterpart asks about your current position. The person asks for increasingly detailed information about internal processes and resources. The headhunter scam via social networks is a popular trick for obtaining information.
Our tip: Be careful what you reveal about your current company to outsiders. A recruiter will usually ask about your areas of responsibility. However, they should understand if you do not disclose any details or internal information, such as internal operating procedures, access rights or software used in your company.
Similar to the headhunter scam, espionage also works in online dating: a person with an attractive profile photo contacts the victim on social media. They flirt, write to each other all night long and build trust. Once the first step has been taken, there are two popular approaches: either the target person is questioned directly about their company, or they are asked to download a flirting app that acts as a Trojan horse and is infected with spyware.
Our tip: be suspicious if anonymous online flirts ask you extensive questions about your company. Your job is certainly an interesting topic of conversation, but you should keep company secrets and similar details to yourself. Are you being asked to download an app or other programmes/files? It is best to refrain from clicking on links from strangers. There are always alternatives; you can use commonly used means of communication – your online date will surely understand.